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Transösophageale Echokardiographie (TEE)

Die transösophageale Echokardiographie (TEE) ist eine Ultraschall-Untersuchung zur Darstellung eines realistischen bewegten Bildes des schlagenden Herzens.

Wie

Im Unterschied zur TTE erfolgt die Untersuchung via Speiseröhre (ähnlich einer Magenspiegelung, aber ohne Einbringen von Luft/Wasser/Medikamenten oder Entnahme von Gewebe), da die Sonde so näher ans Herz geführt werden kann, was eine noch detailliertere Darstellung der Herzstrukturen ermöglicht.

Um die unangenehme Empfindung des Schluckens der Sonde effizient zu beseitigen steht neben der lokalen Betäubung des Rachens mit Spray und Lutschtabletten die Gabe eines diesen Effekt verstärkenden Medikamentes direkt in die Vene zur Verfügung.

Wann

Bei nicht ausreichender Aussagekraft des TTE; nach Hirnschlag oder Embolien in Arterien; gelegentlich vor Elektrokonversion, bei Verdacht auf / Verlaufskontrollen von Herzklappen-Entzündungen (Endokarditis), Verdacht auf Vergrösserung oder Riss der Hauptschlagader, grossen Lungenembolien.

Wozu

Wie TTE, zusätzlich Nachweis von Löchern in der Scheidewand der Herzhöhlen (Kammer- und Vorhof-Septumdefekt, Offenes Foramen ovale), Auflagerungen der Herzklappen / Herzhöhlen, Tumore, Darstellung der Hauptschlagader bis zum Bauchraum.

Risiken

Im Allgemeinen keine; Personen mit Schluckstörungen dürfen jedoch erst nach vorheriger Untersuchung der Speisröhre untersucht werden; selten kann bei Patienten mit Unverträglichkeit auf das in die Vene gegebene Medikament die Gabe eines Gegenmittels notwendig sein.

Besonderes

Vor der Untersuchung soll der Patient während mindestens 4 Stunden nüchtern sein. Nach der Untersuchung muss mit Essen und Trinken bis zum Abklingen der Rachen-Betäubung (ca. ½ Stunde) zugewartet werden; nach Gabe eines intravenösen Medikaments soll der Patient am Untersuchungstag nicht mehr selbst autofahren, Maschinen bedienen oder Ähnliches (eingeschränkte Reaktionsfähigkeit).

TEE