Zucker-Krankheit
Jeder 20. Schweizer leidet an Diabetes mellitus Typ 2 («Altersdiabetes»), während die oft schon in der Kindheit oder Jugendzeit auftretende Form (Typ 1) ca. 10 x seltener ist. Ursächlich ist eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse (Insulin-Mangel bzw. -Fehlfunktion).
Häufig gleichzeitig andere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie hoher Blutdruck, hohe Blutfettwerte und v.a. Übergewicht, letzteres v.a. bei vermehrtem Fettanteil im Brust- oder Bauchbereich.
Mögliche Ursachen (v.a. bei Typ 2 Diabetes): Vererbung, Hormonstörungen, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Virusinfekte, bestimmte Medikamente, Schwangerschaft u.a.

Symptome: bei hohem Blutzucker-Spiegel verstärktes Durstgefühl, häufiges Wasserlösen, Gewichtsverlust oder verschwommenes Sehen; oft aber - wie bei hohem Blutdruck - keinerlei Beschwerden, was die Gefährlichkeit der Erkrankung aufgrund verzögerter Diagnosestellung erhöht.
Folgeschäden
Verengungen der Herzkranzgefässe (Angina pectoris, Herzinfarkt; 2-4 x höheres Risiko als Nicht-Diabetiker), Hirnschlag, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Durchblutungsstörungen der Beine (arterielle Verschlusskrankheit, «Schaufensterkrankheit»), Nierenversagen, Sehstörungen, verzögerte Wundheilung, Nervenschädigungen des Tastsinnes etc.
Vorbeugung
Behandlung
Normalisierung des Körpergewichts, regelmässige körperliche Bewegung, Ernährungsumstellung, evt. auch Einnahme Blutzucker-senkender Medikamente bzw. Spritzen von Insulin. Ziel aller Massnahmen: Erreichen von nicht erhöhten Zucker-Konzentrationen im Blut. Ausserdem: Ausschalten anderer Risikofaktoren (Rauchen, hoher Blutdruck etc.). Regelmässige Kontrolle der Füsse auf unbemerkte Verletzungen.